Apotheken in Corona Zeiten mit mehr Umsatz
März 2020: stärkstes Umsatzplus für Apotheken seit 1994
WIESBADEN – Ob Medikamente, Grippemittel oder kosmetische Produkte – Apotheken sind ein zentraler Baustein der ambulanten Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten Apotheken im August 2020 nach vorläufigen Ergebnissen preis-, kalender- und saisonbereinigt 3,8 % mehr um als im Vormonat. Damit fiel der Umsatz auch höher aus als vor Ausbruch der Corona-Pandemie: Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 ergab sich preis-, kalender- und saisonbereinigt im August ein Plus von 1,7 %.
März 2020: stärkstes Umsatzplus für Apotheken seit 1994
Im Gegensatz zu den meisten Einzelhandelsunternehmen waren Apotheken – ebenso wie der Lebensmittelhandel – zu keinem Zeitpunkt von Corona bedingten Schließungen betroffen. Der März 2020, als teilweise Ladenschließungen verhängt wurden, war für Apotheken der bislang umsatzstärkste Monat seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994: Sie verzeichneten ein reales (preisbereinigtes) Umsatzplus von 18,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat.
Damit lagen sie über dem Ergebnis des Einzelhandels mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren – im gleichen Zeitraum verbuchte dieser 11 % mehr als im März 2019. Für den stationären Einzelhandel insgesamt machten sich die coronabedingten Schließungen bemerkbar: Im März 2020 setzten sie real 1,8 % weniger um als im Vorjahresmonat, im April 2020 verbuchten sie schließlich ein reales Umsatzminus von 11,4 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt
http://www.destatis.de
Quelle: Siehe oben!