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2019 im Spiegel der Statistik

Von Januar bis Dezember - interssante Fakten vom Statistischen Bundesamt

WIESBADEN – Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Das Statistische Bundesamt (Destatis) blickt zum nahenden Jahreswechsel auf besonders interessante Fakten aus den vergangenen zwölf Monaten und über 500 Pressemitteilungen zurück.

Januar: Bevölkerungszahl erreicht erstmals die 83-Millionen-Marke
In der Bundesrepublik Deutschland lebten im 70. Jahr ihres Bestehens so viele Menschen wie noch nie: Zum Jahresende 2018 erreichte die Bevölkerungszahl nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes erstmals die Marke von 83,0 Millionen. Im Jahresverlauf wuchs die Bevölkerung weiter auf rund 83,1 Millionen (Stand: 30. Juni 2019).

Februar: Einnahme-Plus sorgt für Rekordüberschuss des Staates
Nicht zuletzt dank hoher Zuwächse bei den Steuereinnahmen und Sozialbeiträgen erzielte der Staat im Jahr 2018 mit 58,0 Milliarden Euro den absolut gesehen höchsten Finanzierungsüberschuss seit der deutschen Vereinigung. Einnahmen in Höhe von 1 543,6 Milliarden Euro standen Ausgaben von 1 485,5 Milliarden Euro gegenüber. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (3 386,0 Milliarden Euro) ergab sich daraus eine Überschussquote von +1,7 %. Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie bilden die Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

März: Frauen verdienen 21 % weniger als Männer
Der allgemeine Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern – der unbereinigte Gender Pay Gap – ist 2018 im Vergleich zu den beiden Vorjahren unverändert geblieben. Frauen verdienten mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 17,09 Euro 21 % weniger als Männer (21,60 Euro). Rund drei Viertel dieses Unterschieds sind strukturbedingt – also unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger in schlechter bezahlten Berufen arbeiten und seltener Führungspositionen erreichen.

April: Passagierrekorde im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen sowie im Flugverkehr
Fast 11,6 Milliarden Mal waren Reisende in Deutschland im Jahr 2018 im Liniennah- und -fernverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs. Dabei legten die Linienbusse, Straßen- sowie Eisen- und S-Bahnen mehr als 3,5 Milliarden Kilometer zurück. Dies entspricht im Tagesdurchschnitt einer Fahrleistung von 240 Erdumrundungen. Von den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland traten 2018 rund 122,6 Millionen Passagiere eine Flugreise an, auch dies ein neuer Rekord. Täglich gingen knapp 336 000 Fluggäste auf Reisen, das entspricht etwa der Bevölkerung der Stadt Bielefeld (deren Existenz das Statistische Bundesamt am 2. September im Kontext der #Bielefeldverschwörung bestätigte).

Mai: Höchste Wahlbeteiligung bei einer Europawahl seit 30 Jahren
Die Europawahl am 26. Mai hält die Europäische Union (EU) in Atem – nicht nur wegen der Frage, ob das Vereinigte Königreich aufgrund des möglichen Brexit an der Wahl teilnimmt oder nicht. Das Interesse an der Wahl ist in Deutschland hoch: 61,4 % der Wahlberechtigten geben ihre Stimme ab, damit war die Wahlbeteiligung so hoch wie seit 1989 nicht mehr. Die im Oktober veröffentlichte repräsentative Wahlstatistik des Statistischen Bundesamtes zeigt: Vor allem der Einfluss der Generation 60plus ist im Vergleich zu früheren Wahlen gestiegen.

Juni: Deutschland altert trotz Zuwanderung junger Menschen und gestiegener Geburtenzahlen
Der demografische Wandel hat Deutschland fest im Griff: Die Alterung der Bevölkerung in Deutschland wird sich trotz zuletzt hoher Zuwanderung junger Menschen und gestiegener Geburtenzahlen weiter verstärken. Zu diesem Ergebnis kommt die am 27. Juni vorgestellte 14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Demnach wird die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 20 und 66 Jahren bis zum Jahr 2035 um 4 bis 6 Millionen Menschen schrumpfen – von 51,8 Millionen im Jahr 2018 auf dann 45,8 bis 47,4 Millionen.

Juli: Jede fünfte Person lebt in einem Einpersonenhaushalt
17,3 Millionen Menschen in Deutschland lebten 2018 alleine im Haushalt. Damit ist die Zahl der Einpersonenhaushalte seit 1991 um fast die Hälfte (46 %) gestiegen, jede fünfte Person lebte 2018 alleine in „ihren“ vier Wänden. Dagegen ging die Zahl der privaten Haushalte mit drei oder mehr Personen im Zeitverlauf um 20 % zurück. Damit hielt der langfristige Trend zu kleineren und damit zugleich mehr Haushalten an: Von 1991 bis 2018 ging die durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,27 auf 1,99 Personen zurück, die Zahl der Haushalte sank von 35,3 Millionen auf 41,4 Millionen.

August: Wirtschaftsentwicklung rutscht ins Minus
Angesichts internationaler Handelskonflikte und dem drohenden Brexit trieb im Hochsommer nicht nur Wirtschaftsfachleute die „R-Frage“ um – also die Frage, ob Deutschland vor einer Rezession steht. Das Statistische Bundesamt meldete am 14. August einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im 2. Quartal 2019 um 0,1 % gegenüber dem 1. Quartal und revidierte dieses Ergebnis am 14. November auf Basis neuer Informationen sogar auf ein Minus von 0,2 %. In eine technische Rezession (negative Entwicklung des BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen) war die deutsche Wirtschaft aber schließlich nicht gerutscht: Im 3. Quartal verzeichnete das BIP ein Mini-Wachstum von 0,1 % gegenüber dem Vorquartal. Die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2019 verkündet das Statistische Bundesamt am 15. Januar 2020.

September: Immer mehr Menschen streben hohe Qualifikationen an
In Deutschland beginnen immer mehr Menschen hochqualifizierende Bildungsgänge. Im Jahr 2017 haben 6 von 10 Menschen eines Altersjahrgangs ein Hochschulstudium oder ein hochqualifizierendes berufsorientiertes Bildungsprogramm wie eine Meister-, Techniker- oder Erzieherausbildung aufgenommen. Von 2006 an hat sich diese Quote von 43 % auf 60 % erhöht. Zudem hatte Deutschland 2017 unter den 36 OECD-Staaten mit einem Anteil von 39 % die meisten Anfängerinnen und Anfänger bei hochqualifizierenden MINT-Bildungsgängen, also in den naturwissenschaftlich, mathematisch und technisch orientierten Fächern. Diese und weitere Ergebnisse zu internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich haben die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder am 11. September in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Oktober: Abschied vom Statistischen Jahrbuch
Deutschland ist online: Im Jahr 2018 nutzten 90 % aller Personen ab 10 Jahren das Internet. Von den 16- bis 44-Jährigen, zu denen „Digital Natives“ und die „Millennials“ zählen, waren nahezu 100 % täglich oder fast täglich online. Dies teilte das Statistische Bundesamt am 30. Oktober anlässlich der Vorstellung des Statistischen Jahrbuchs 2019 mit. Die 68. Ausgabe des Jahrbuchs ist zugleich die letzte. Mit dem Abschied von der Buchreihe und dem Ausbau seiner digitalen Angebote folgt das Statistische Bundesamt den veränderten Nutzerbedürfnissen im digitalen Zeitalter.

November: Erwerbstätigkeit und Studierendenzahl weiter auf Rekordniveau
45,4 Millionen Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland zählte das Statistische Bundesamt am 18. November (Stand: Oktober 2019). Das waren so viele Erwerbstätige wie noch nie, auch wenn sich die Dynamik des Beschäftigungszuwachses im Laufe des Jahres abschwächte. Auch der Zulauf an die Hochschulen setzt sich fort: Im Wintersemester 2019/2020 sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen 2 897 300 Studentinnen und Studenten an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben – 37 % mehr als zehn Jahre zuvor und ebenfalls ein neuer Höchststand.

Dezember: Städte-Boom und Baustau – Wohnungsmarkt unter Druck
Das Thema „Wohnen“ ist besonders in den Städten ein drängendes Thema, das 2019 die Schlagzeilen beherrschte. Das Statistische Bundesamt hat die Entwicklungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 nachgezeichnet und am 4. Dezember in einer Pressekonferenz vorgestellt. Zentrale Ergebnisse: In den Jahren 2013 bis 2018 zogen im Saldo 1,2 Millionen Menschen in die kreisfreien Großstädte. Und: Deutschland steckt im Baustau. Aktuell warten 693 000 genehmigte Wohnungen auf ihre Fertigstellung. Von 2008 bis 2018 hat sich diese Zahl der genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen mehr als verdoppelt.



Quelle: Statistisches Bundesamt
http://www.destatis.de

Quelle: Siehe oben!


 


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